Ein Liebespaar in einer Sexstellung an der Wand

Indien ist bekannt für seine exotischen Gewürze, für seine bunten Farben, als Ursprungsland des Yoga und für Kamasutra – das Buch der 500 Sexstellungen.

 

Woher kommt der Begriff Kamasutra?

Das Wort “Kamasutra” leitet sich aus dem hinduistischen Wort “Kama” und dem Wort “Sutra” ab. “Kama” bezeichnet dabei das evolutionäre Verlangen nach Sinnlichkeit. Als “Sutra” wird im Sanskrit die Versform von Lehrtexten bezeichnet.

Daher kann Kamasutra als Lehre des sinnlichen Verlangens bezeichnet werden.

Die Befriedigung dieses Verlangens ist eines der vier Lebensziele des Hinduismus. Die anderen Ziele sind das Erreichen von Wohlstand, die Rechtschaffenheit und die Erlösung.

 

Was steht im Kamasutra?

Das Buch beschreibt in sehr detaillierter Weise den geschlechtlichen Akt in den verschiedensten Möglichkeiten. Dabei werden die diversen Stellungen sehr ausführlich mit Anleitung beschrieben. Das Buch bietet dabei eine große Spannbreite an sexuellen Praktiken und erläutert darüber hinaus die Empfindungen von Mann und Frau beim Akt. Somit eignet sich das Buch mit seinen vielen Beschreibungen und Tipps hervorragend als Anregung für mehr Lust, Sinnlichkeit und für leidenschaftlichen Sex.

Die Lehren des Hinduismus sind allgemein reich an spirituellen Ratschlägen für mehr Sinnlichkeit und mehr Leidenschaft.

 

Wann wurde das Buch geschrieben und was sagt es uns heute?

Das Buch des Kamasutra wurde vermutlich in der Zeit zwischen 200 – 300 n.Chr. von Vatsyayana Mallanaga geschrieben und es beschreibt und lehrt umfassend über Liebe, Erotik und die geschlechtliche Vereinigung von Mann und Frau.

1897 veröffentlichte Richard Schmidt in Deutschland die erste übersetzte Fassung des Kamasutra in Europa. Damit fand diese Lehre ihren Weg in die westliche Welt. 

 

Was ist die Philosophie des Kamasutra?

Die Philosophie der indischen Liebeskunst betrachtet neben der körperlichen Vereinigung vor allem auch den geistigen Aspekt. Alle Erfahrungen, die beim Sex gemacht werden, sollen sich mit allen möglichen Sinnen verbinden. Die Sinnlichkeit steht bei dieser Lehre an erster Stelle!

Daher bietet Kamasutra mehr als eine Vielzahl von außergewöhnlichen Sexstellungen. Zum Kamasutra gehören auch die Hingabe zum Neuen, das Erforschen der eigenen Sexualität und das Erkennen, was man wirklich mag. 

Sex gehört zum Alltag – genauso wie Essen, Schlafen und Trinken. Es sollte nicht verpönt sein, offen und frei und ohne Scham über das Thema zu reden und sich auszuprobieren.

Oft versperrt der Kopf die Möglichkeit, mehr und umfassender zu empfinden. Das Buch eröffnet hier neue Wege und neue Sichtweisen. 

 

Was sind die besten Sexstellungen aus dem Kamasutra zum Ausprobieren?

Die Lehren aus dem Kamasutra, dem indischen Buch der 500 Sexstellungen, können uns helfen, unsere versteckten Bedürfnisse zu erkennen und zu befriedigen. Auf Anhieb erscheinen einige der Stellungen vielleicht eher als anstrengende Körperverrenkung und weniger als lustvolle Positionen. Wir haben daher zunächst drei Stellungen ausgewählt, die sich gut eignen, um sanft und lustvoll den Einstieg ins Kamasutra zu finden:

 

  • Missionarsstellung einmal anders – Das Glühende Dreieck aus dem Kamasutra

Diese Stellung eignet sich vor allem für Anfänger im Kamasutra. Die Frau liegt hier – genau wie bei der Missionarsstellung – unter dem Mann. Allerdings stellt er sich auf alle Viere und sie hebt ihr Becken auf und ab. Dabei kann sie das Tempo entscheiden.

 

  • Eine Sexstellung für die Gelenkigen – Der Beinstrecker

Bei dieser Stellung kniet der Mann vor der Frau und dringt in sie ein. Die Frau liegt auf dem Rücken und hat ein Bein auf der Schulter des Mannes abgelegt, der Mann hält beide Beine fest. Die Frau kann dabei auf Wunsch sich selbst oder den Mann nebenher durch Massage stimulieren.

 

  • Eine Sexstellung im Stehen – aus dem Kamasutra

Die Frau beugt sich mit dem Rücken zum Partner nach vorne, dabei stützt sie ihre Arme auf einem Stuhl oder Hocker ab. Er schiebt eine Hand zwischen die leicht geöffneten Beine der Frau und erregt sie zunächst durch Stimulation der Klitoris, bevor er in sie eindringt. Dies bedeutet für beide puren Genuss!

 

Fazit

Das Kamasutra hat im Laufe der Jahrhunderte nicht an Bedeutung verloren.

Noch heute ist das Kamasutra eine Inspirationsquelle für mehr Genuss in der Sexualität und für eine höhere Wertigkeit der Sinnlichkeit im Leben.

 

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